In der U16 kam es am Samstag zum lange erwarteten Spitzenspiel zwischen dem erstplatzierten EBC Rostock und dem zweitplatzierten Baskets NWM. Das Hinspiel konnten die Rostocker am ersten Spieltag mit 61:44 für sich entscheiden. Beide Teams traten in absoluter Bestbesetzung an, sodass dies eine echte Standortbestimmung war. Der Matchplan der Baskets war klar. Man wollte gegen die größtenteils älteren und körperlich stärkeren Rostocker vor allem als Team überzeugen und durch viel Bewegung und Kreativität immer wieder Lücken in der gegnerischen Verteidigung reißen.

Zu Beginn des Spiels entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Führung immer wieder wechselte. Nach dem ersten Viertel konnten sich die Baskets eine knappe 21:19 Führung erspielen. Im zweiten Viertel spielten die Rostocker dann ihre physische Überlegenheit besser aus und konnten so einfache Punkte durch Schnellangriffe und in Korbnähe erzielen. Somit ging es mit einer recht deutlichen Halbzeitführung von 41:32 für die Rostocker in die Pause. In dieser nahm man sich vor noch einmal die Intensität steigern zu wollen, was zunächst überhaupt nicht funktionierte und der EBC mit 15 Punkten davon eilte. Zu diesem Zeitpunkt schien das Spiel entschieden zu sein und die Baskets konnten konnten den Rückstand bis zum Ende des dritten Viertels lediglich auf 11 Punkte verkürzen. Was dann allerdings folgte, war für die meisten Zuschauer nicht mehr vorstellbar. Die Nordwestmecklenburger kämpften noch einmal aufopferungsvoll und konnten den Rostocker Punkt für Punkt von ihrem Vorsprung nehmen, jedoch lief ihnen die Zeit davon. Wenige Sekunden vor Schluss war es dann Lennart Herz, der durch einen erfolgreichen Freiwurf den Ausgleich erzielte. Das Spiel war trotz allerdem immer noch nicht vorbei. Die Rostocker hatten bei 5 zu spielenden Sekunden noch einmal Einwurf unter dem Korb der Baskets, konnten aber nicht Kapital daraus schlagen und somit kam es zur Verlängerung. In dieser merkte man, dass kein Spieler der Nordwestmecklenburger einen Fehler machen wollte und es somit zu keinem Spielfluss in der Offensive mehr kam. Die Gäste hingegen bewiesen Nerven von der Freiwurflinie und konnten somit das Spiel 67:71 für sich entscheiden.

Festzuhalten bleibt, dass das Team gegenüber dem Hinspiel große Fortschritte gemacht hat. Die Baskets bewiesen große Moral, indem sie auch bei großem Rückstand nicht aufsteckten und weiter ihr Spiel spielten. Letztendlich hat es noch nicht ganz gereicht den Favoriten zu stürzen, auf den man möglicherweise im Finale wieder treffen wird. Hierzu wird das Team im Training den Schritt machen müssen.

Es spielten: M. Schünemann, L. Herz (13 Punkte), R. Becker (5), O. Brindle (5), T. Schulz (10), J. Scharf (6), H. Jürß (2), A. Klabunde, W. Sellmann (4), M. Heidenreich (9), T. Tegler (7), J. Flemming (4)