Am vergangenen Wochenende ging es für sieben Basketballer des  PSV nach Bremerhaven zum Bundesweiten Sichtungsturnier „Talentemit Perspektive“. Der Deutsche Basketball Bund  sichtet zusammen mit seinem Hauptsponsor der ING-DiBa die talentiertesten U13 Basketballer der Nation. Im Bremerhaven trafen die acht Bundesländer des Nordens gegeneinander an um die 24 jungen Basketballer des Nordens mit dem größten Potential zu finden. Diese wurden von U18 Bundestrainer Kay Blümel (siehe Foto mit Tim Tegler vom PSV) nominiert und treten im April in Wetzlar gegen die besten Korbjäger des Südens an um den U13 Perspektivkader zu ermitteln.

Die jungen Mecklenburger zahlten in den vergangenen Jahren viel Lehrgeld, weshalb sich der Verband entschloss früher zu sichten und die Kinder länger auf die Maßnahmen vorzubereiten. Nach etlichen internationalen und bundesweiten Turnieren in den letzten zwei Jahren, konnte die Lücke zu den anderen Bundesländern fast geschlossen werden.

Nach der deftigen Auftaktschlappe gegen Berlin (die das Turnier überlegen gewannen) und einer schwachen ersten Halbzeit gegen Hamburg, zeigten die jungen Mecklenburger in der zweiten Halbzeit, dass Sie auf diesem hohen Niveau mithalten können, wenn Sie an ihr Leistungslimit gehen. Somit ging die zweite Hälfte lediglich mit zwei Punkten unterschied an die Hamburger.

Im letzten Vorrundenspiel ging es gegen Bremen. Schon beim Landesverbandturnier in Kiel konnte man gegen die Bremer eine Halbzeit gewinnen. An diese Leitung wollten die jungen Mecklenburger anknüpfen. Doch leider waren die Jungs im Kopf nicht auf dem Spielfeld. Schnell lag man mit -19 Punkten hinten. Bis zur Halbzeit konnte man den Unterschied nicht wirklich verringern, fang aber langsam ins Spiel. In der zweiten Halbzeit zeigten die BVMV Auswahl eine starke Moral und kam bis auf sechs Punkte heran. Leider stoppte der Abpfiff die starke Aufholjagd.

Am letzten Tag kam es dann zum Nachbarschaftsduell gegen Schleswig Holstein. Der BVMV startete gut mit einer 4:2Führung ins Spiel, verlor dann aber schnelle den Faden und den Anschluss. Trotz eines zweistelligen  Rückstandes, kämpften die Jungs sich wieder auf zwei Punkte heran. Dieser zwischenspurt kostete jedoch zu viel Kraft, was der Gegner zu leichten Punkten auszunutzen wusste und das Spiel letztendlich nicht unverdient gewinnen konnte. Somit gingen die Mecklenburger Sieglos aus dem Turnier.

Einen Grund sich zu freuen, gab es für die Mecklenburger und insbesondere für die Wismarer jedoch noch. Mit Tim-Ole Tegler wurde ein Wismarer für das Turnier in Wetzlar nominiert. Er zählt somit zu den 24 größten Talenten des Nordens und vertritt bei dieser Maßnahme erstmals sein Bundesland bei den weiteren Maßnahmen.

Der Wismarer Auswahltrainer AndyMischke war trotz der Niederlagen mit dem Abschneiden zufrieden. „Wir sind endlich auf diesem Niveau angekommen. Die harte Arbeit der Jungs hat sich bezahlt gemacht. Wir hatten gegen Bremen und Holstein durchaus gewinnen können. Uns fehlte lediglich die Ausgeglichenheit im Kader und eine höhere Konstanz. Alle unsere sieben PSV-Spieler  zeigten gute Leistungen und bildeten den Kern des Teams (lediglich drei Spieler kamen nicht vom PSV). Besonders erfreulich aus unserer Sicht ist es natürlich, dass mit Tim Tegler vom PSV erstmals ein Mecklenburger von dem Bundestrainer für die folgende Maßnahme nominiert wurde.“

Den PSV vertraten: Tim Tegler, Adrian Klabunde, Willi Sellmann, Falk Heuer, Ruben Becker, Till Schomacker, Tom Scholz sowiedie Trainer Andy Mischke und Rene Kerl.